Unter dem Motto „Uni kann mehr?!“ diskutierten beim vom RCDS Münster, der JU Warendorf und der JU Münster veranstalteten hochschulpolitischen Abend zahlreiche Interessierte mit Dr. Stefan Berger, dem fachpolitischen Sprecher für Innovation, Wissenschaft, Forschung der CDU-NRW-Landtagsfraktion, und Henning Rehbaum, Mitglied im Verkehrs- und Integrationsausschuss des Landtags NRW.
Die Anwesenden waren sich in einer Sache schnell einig: Eine leistungsorientierte Bildung ist der Schlüssel für den Wohlstand unseres Landes. Und die Zukunft dieses Landes sahen sie vor allem durch die Politik der momentanen Regierung unter Hannelore Kraft und ihrer Wissenschaftministerin Svenja Schulze bedroht. Schon lange vor dem Schritt an die Hochschule werden entscheidende Fehler gemacht. Haupt- und Realschulen verlieren mit öffentlichem Ansehen auch zunehmend Schüler. Zur Vermengung der unterschiedlichen Schulformen, die erst eine gezielte Förderung ermöglichen, gesellt sich eine Noteninflation, die jeglichen fairen Vergleich verhindert.
Außerdem drängen immer mehr junge Menschen an die Hochschulen, die dort sanierungsbedürftige Räumlichkeiten vorfinden. Hier und in die Qualität der Bildung sollte investiert werden, anstatt in die sinnfreie Umbenennung der „Studenten-“ in „Studierendenwerke“!
Statt jungen Menschen einzureden, dass sie nur mit Studium „ganze Menschen“ sind, wäre es viel sinnvoller, über die Möglichkeiten der Ausbildung zu informieren und wieder mehr gesellschaftliche Akzeptanz zu schaffen.
Auch zu den BAföG-Millionen äußerte sich Dr. Berger kritisch: Die Beteiligung der Länder an der Finanzierung führte dazu, dass immer gute Kompromisse zwischen Bund und Ländern gefunden werden mussten. Dazu ergänzten die Studenten, dass das Land die frei werdenden Mittel wenigstens in den Bildungs-, insbesondere in den Hochschulbereich investieren sollte.
Insgesamt störte die Anwesenden, dass es der Regierung in Düsseldorf offenbar weniger um das Wohl der Hochschulen als vielmehr um den eigenen Machtgewinn geht. Das Ministerium möchte offensichtlich lieber selbst entscheiden, alles planen und die Hochschulfreiheit beschneiden. Nur mehr Geld dafür geben möchten sie nicht. Von Unternehmen darf es allerdings auch nicht kommen…
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